Als wir die Bilder vom CT bekammen, war auf dem Röntgenbild ein großer Fleck zu sehen und sie meinte, man hätte über meinen Fall gestern schon in der Tumorkonferenz getagt, es scheint ein schnellwachsender Krebs zu sein, der schon große Teile von 2 Wirbeln und einer Bandscheibe angefressen hat.
Ich war geschockt und konnte es nicht glauben was Sie mir versucht hatte zu erklären. Wortfetzen von Chemoresident, schnellwachsend und aggressiv ebbten durch mein abgeschottetes Hirn. Ich redete mir und Ihr ständig eine Entzündung ein, doch Sie nahm mir meinen letzten Strohhalm. Sie gab mir im sachlichen ruhigen Ton die Erklärung: „Wäre es eine Entzündung, dann hätten wir es im Blut gesehen. Doch hier war alles unauffällig – es ist Krebs!“.
Ich war so geschockt, dass ich nichts mehr Fragen oder sagen konnte. Ich sah Ihren prüfenden Blick auf mir (Einschätzung der Patient, ob sie geistig und emotional stabil sind und auch bleiben, trifft es hier am ehesten). Es hatte auch was Gutes, ich wusste jetzt wo die Schmerzen herkamen. Sie fragte mich noch, ob ich genug Schmerzmittel hätte und für mich wurde ein Termin zu Wirbelsäulen Biopsie vereinbart, wir verabschiedeten uns ich war zerstört.