Auf Station 8

Ich wurde von dem Herren abgeholt, der vorhin auch schon die Dame abgeholt hatte und das bekannte Gesicht nahm mir etwas die Unruhe. In Gedanken versunken, folgte ich dem Servicepersonal auf Station 8. Wir liefen hier und da durch Gänge und fuhren mit einem Fahrstuhl in die 2 Etage des Gebäudeteils. Ich kam mir vor wie in einem Labyrinth, alles wurde nachträglich zusammengebaut und ich fragte mich, ob ich alleine den Ausgang finden könnte.

Eine Schwester wartete schon am Aufzug auf uns und sie bedankte sich bei dem Herren und übernahm mich. Ich wurde in ein 3er Zimmer geführt in dem bereits 2 Damen zu Abend aßen. Auf Fragen hin, bekam ich auch ein Abendessen und die Damen und ich waren kurz später im Gespräch.

Die eine Dame war bereits Dauergast, mit 5 Wochen Aufenthalt in der Klinik gehörte Sie praktisch zum Inventar. Sie hatte eine Versteifung der Wirbelkörper, gepaart von einer schlechten Wundheilung und auch wie ich Bakterien in der Wirbelsäule gehabt.

Die zweite Dame hatte Osteoporose und viel Schmerzen, man hatte ihr Beton in die durchlöcherten Wirbelkörper gespritzt und sie durfte wohl in 3 Tagen die Klinik verlassen.

Nach dem Essen bekam ich meinen Medikamenten Schieber und noch eine Schmerzinfusion.

Der Tag war sehr ereignisreich und ich dämmerte in einem unruhigen Schlaf mit regelmäßigen Hitzewallungen einige Stunden, aber ich hatte eine innerliche Ruhe.

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